„F“ – wie Frühjahr
…oder aber auch „F“ – wie
Freundschaft…
Das vergangene Jahr
basierte bei mir hauptsächlich auf
Alleingängen. Sprich außer Begleithund Coco, verbrachte ich die meiste
Zeit alleine am Wasser. Natürlich hat das gewisse Vorteile – und selbstverständlich
gehe ich auch weiterhin super gerne lonely fischen. Dennoch merkte ich irgendwie bei
Gesprächen oder auch gemeinsamen Jogging-Runden mit meinem alten Freund Jan in
den kalten, fischlosen Monaten, dass ich mal wieder Lust hätte ein Gewässer mit
ihm zusammen zu befischen. So richtig intensiv, war das zuletzt in 2005
gewesen, also wirklich eine kleine Ewigkeit her. So sollte jeder zwar sein
„eigenes Ding“ durch ziehen, aber Spots lokalisieren, füttern und fischen
wollten wir gemeinsam. Persönlich ist für mich dabei einfach nur wichtig, dass
jeder für sich gute Angelstellen hat und man sich in jedem Falle für den
anderen freut. Auch das Thema Fotografieren lässt sich nebenbei viel leichter zu zweit
bewältigen.
Geduldig warteten wir
auf langsam steigende Temperaturen, bis wir mit dem konstanten vorfüttern der
ausgewählten Plätze begannen. Anfang März war es dann soweit und nach dem Sortieren
der Ausrüstung für die neue Saison, durfte manches neue Tackle endlich eingeweiht
werden.
Immer wieder ein
schönes Gefühl, nach den ewig
scheinenden Wintermonaten wieder am Wasser zu sein. Besonders die erste Nacht
bleibt Einem im Gedächtnis. Nachdem die Fallen ausgelegt sind, fährt der eigene
Puls langsam runter. Gemütlich sitzt man wieder auf der Liege und schaut völlig frei in
die sternenklare Nacht. Mein Hund kuschelte sich von alleine in den warmen
Winterschlafsack, bis ich selbst, voller Hoffnung hinterher folge… und dann
endlich dieses Ton… dieser geliebte, grelle Ton… mit einem zeitgleich begleiteten unbeschreibliche
Gefühl. Eine gekrümmte Rute in der Hand, eins gegen eins, bis sich die feuchten
Maschen um das schuppige, verehrte Gegenüber legen…
Emotion, Leidenschaft
– einfach Passion!
Ach ja… für alle, die
es interessiert – meine Taktik in diesem Frühjahr:
Vorfüttern halte ich
im Frühjahr für ziemlich lohnend, daher kamen regelmäßig, wenn auch anfangs recht
wenige (kleinere) Partikel und Boilies (Scopex & Strawberry) zum Einsatz.
Beim Fischen selbst, reduzierte ich die Partikel pro Rute und ergänzte durch
kleine, bzw. schnell auflösende Pellets (T-Pellets / quick breakdown Bloodworm oder GLM Pellets). Über diese Mischung kam dann noch etwas Liquid (Squid & Liver –
Attracta Liquid), um diesen Futtermix noch attraktiver zu machen.
Anfangs verwendete ich
ein Vorfach mit Fluorcarbon, wobei ein gecoatedes Material ebenso Fische
brachte. Ansonsten kamen normalen Inline-Rigs mit Bleien um die 4.5 oz. /~ 128g
(Avid – Inline Safety ) zum Einsatz.
Jede Rute wurde in
einer anderen Tiefe plaziert.
Abschließend, Mitten
im Frühjahr angekommen, hat sich ein gutes Gefühl in mir breit gemacht. Für mich
selbst, habe ich alles richtig gemacht. Oft durfte ich bisher freudig in die
Linsen strahlen, ebenso wie ich hinter der Kamera den guten Jan ablichten konnte.
Es ist wirklich wieder
schön, Zeit gemeinsam mit einem guten Freund am Wasser zu verbringen…und
noch so einige gemeinsame Projekte sollen folgen ;-)
Genießt den Frühling –
die Freundschaft – und freut euch gemeinsam über Erfolge!
In diesem Sinne, Euer
Patrick „Scupi“
Scupin