Padde's Tackle - meine Bleie (Vorstellung)

Hi Leute.
Auf meinem Blog Scup’s Carp Adventures möchte ich Euch unregelmäßig, ganz kurz, formlos und legere gehalten manches an meinem verwendeten Equipment vorstellen. Vom kleinen Wirbel bis hin zum großen Bivvy findet alles Beachtung. Schließlich trägt jedes Teil maßgeblich zu unserem Erfolg bei. Wenn ich also mal wieder mein Auto aus- oder einlade, Geistesblitze haben oder sonst den Gedanken ins Hirn bekomme, „Mensch Padde, das könnte doch jemanden interessieren“ versuche ich ein paar Zeilen in den Blog zu hacken. Ist ja doch immer ganz spannend, was den Andere da in seinem Täschchen mit sich herum trägt. Also, viel Spaß …

 Tackle - welches ich zurzeit verwende und einfach zufrieden bin.

Heute will ich einmal ein paar Worte zu meinen in der Regel verwendeten Bleien hier lassen…
Grundsätzlich denke ich unsereins muss sich nicht allzu tief mit der „Thematik BLEI“ auseinandersetzen. Wichtig für mich sind ein sauberer Selbsthakeffekt, welcher durch die Form mit unterstützt wird sowie eine entsprechende Optik.
Mit letzterem Aspekt meine ich selbstverständlich nur eine gewisse wie dezente Tarnung. Es gibt zwar auch bewiesene Gegenbeispiele, dass gerade bunt gefärbte Bleie auf die auch sonst sehr neugierigen Karpfen anziehend wirken, aber um ehrlich zu sein habe ich mich bisher noch nicht dazu durchringen können. Kommt vielleicht auch noch…
Da meine Montagen oftmals im Flachwasser ausgelegt werden und das Wasser recht klar ist gilt meine Devise, lieber etwas dem Boden, beziehungsweise Umfeld anpassen. Das erreicht man bereits meist über ein grünlich oder bräunliches mattes Coating.
Wird es Herbst oder allgemein das Gewässer ist trübe mache ich mir kein wirkliches Kopfzerbrechen. Sind ja irgendwo auch „nur“ Bleie – oder macht es manchmal etwa doch den feinen Unterschied?!
Fische ich mit dem Inline-Rig
Setze ich bisher nur auf eine einzige Bleiform. Flach und kompakt, um das Gewicht meines Blei möglichst effektiv auf den Selbsthakeffekt zu übertragen.
Aktuell werde ich aber diesbezüglich auch etwas „oldschool“ und „teste“ eine ganz andere Art der Inline-Variante… sehr spannend. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt einmal mehr dazu hier auf – Scup’s Carp Adventures 

Fische ich mit dem Safety-Rig
Prinzipiell analog der Inline-Version achte ich auf die kompakteste Form und optimalsten Verteilung der Masse bei der Aufnahme meines Hakenköders durch den Fisch. Mittlerweile gehört das Safety Rig aufgrund seiner Eigenschaften zu meinem Favorit.
Es überwiegen in vielen Situationen einfach die Vorteile (Hindernisse, Sicherheit, Wechsel der Gewichte).
Hier verwende ich 2 Ausführung von Swivel Leads – nämlich einmal die flache, kompakte Form (gern auch als „Cube“ – dem Ball nachempfunden und somit mega effektive Verteilung der Masse – bei dennoch gute Liegeeigenschaften!) als meinen Standard und falls der Untergrund zu stark abfällt oder eben einfach etwas mehr „Gripp“ gebraucht wird, eine Gripper-Form.
In der Regel reicht meine Standard-Variante top aus und bietet einen bomben Hakeffekt!

Das Thema Tarnung – während ich in den meisten Fällen mit oben genannten kompakten Modellen auskomme, gibt es doch auch Situationen bei denen ein sogenanntes Tarnblei aus der Tasche gezogen wird.
Ich verwende dabei Krautbleie von Carpspot (carpspot.de), welche unter Wasser wirklich nicht mehr von einem Bündel Wasserpflanzen zu unterscheiden sind. Mag eventuell etwas überzogen klingen, hat mir aber beim Karpfenangeln nahe dichten Krautfeldern schon gute Erfolge gebracht. Ob es natürlich nur daran lag steht außer Frage.
Viele Faktoren spielen beim Fang eine Rolle. Doch irgendwie habe ich einfach ein besseres Gefühl, wenn mein Blei auf sonst nacktem Sandboden im klaren Flachwasser neben den grünen Wasserpflanzen ebenso unauffällig wirkt.
Eine Geschichte diesbezüglich zum Abschluss meines Beitrages.
Ich angelte an einem französischen Pay Lake. Bisher war ich blank, obwohl nahezu alles Mögliche probiert wurde. In der letzten Nacht zog ich eine Rute zu einem Krautfeld. Die ganze Ecke des kommerziellen Gewässers war stark bewachsen. Nah dem Rand dieses Felds war ein absolut minimalistisches Loch. Dieses war komplett frei und ich konnte auf den nackten Sandboden schauen. Ebenso auch minimalistische Frasslöcher ausmachen. Schnell zog ich ein Krautblei auf mein Safety Rig. Ruderte zum möglichen Hot Spot und legte ganz vorsichtig mein Hook Link mittig auf die freie Stelle. Das gut getarnte Krautblei zog ich etwas nach außen, an den Rand der Pflanzen. Top Optik! Dazu kamen 2-3 Futterschaufeln Tigers, Groundbait und Haferflocken. …was soll ich noch sagen – nach einer Woche blank rannte diese Rute auch in der kommenden Nacht ab.
Ob Zufall oder nicht – Wer fängt hat recht, oder? ;)

Das Thema Gewicht
Während ich vor 3-4 Jahren grundsätzlich recht schwer (immer um die 150 Gramm, eher mehr) geangelt habe, bin ich 2015 wieder etwas runter. Aktuell fische ich oft mit 3.5 oz (~99g) oder mal 4 oz. (112g). Passt absolut bei meiner Fischerei. Ansonsten sind die dicken Bleie für weite Distanzen schnell eingepackt.

Das Thema Absenken
Die Schnur schon kurz hinter der Rutenspitze mit Hilfe zusätzlicher Gewichte abzusenken hat für mich oftmals große Bedeutung. Zum einen befinden sich meine Angelstellen häufig in direkter Ufernähe, aber auch durch die Verwendung einer neutral sinkenden, geflochtenen Hauptschnur kann ich so bei Bedarf die Schnur absenken. Dadurch minimiere ich u.a. die Gefahr, das scheue Fische in eine gespannten Schnur schwimmen. Welche Art Absenkbleie, bzw. sog. Backleads ich verwende hängt dann meist von der Angelentfernung sowie meiner Tagesform ab ;)
Übrigens – das Topping, sprich der Überzug sollte schon was aushalten. Vernünftige Farbe oder Gummibeschichtung bekommt meine Aufmerksamkeit.
Die Zeiten, dass nach 2-3 mal Fischen der Lack abplatzt sollten wirklich vorüber sein…
In diesem Sinne – Wir sehen uns am Wasser!
Euer  Padde  ‚Scupi‘  Scupin

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