#TBT 2004 - EIN BLICK ZURÜCK: "FAHRSCHULE"
Hallo Leute.
Heute an dieser Stelle ein Beitrag zum #tbt - Throwback Thursday.
Wir blicken zurück in das Jahr 2004. Endlich lag
der "Lappen" in meinen Händen. Leider nicht auf Anhieb, doch auch ich
war irgendwann soweit in den elitären Kreis der Autofahrer aufgenommen zu
werden. Kein Gewässer sollte von da an vor mir sicher sein... und viele andere Ziele auch nicht. Gelernt hatte ich in der Fahrschule tatsächlich nicht wirklich
viel. So war ich auch einige Zeit nach dem Erhalt meiner Fahrerlaubnis eher
Henker, als Lenker am Steuer. Viele Geschichten gibt es davon zu erzählen. Aber
eine davon ist es sicherlich mehr als besonders wert erzählt zu werden...
Das Leben ist eine
Fahrschule...
...und vielleicht der beste Lehrer?! Was
eine Geschichte. Und zum Glück bin ich dabei absolut glimpflich davon gekommen...
Obwohl ich nach Erhalt meines Führerscheins doch recht viel unterwegs war, wurden meine Fahrkünste anfangs nicht wesentlich besser. Gemeinsam mit Marco war ich wieder Richtung Zentralfrankreich unterwegs. Wir hatten diesmal meine weiße Rostlaube bis unters Dach beladen, so dass der jeweilige Fahrer sogar den Griff des E-Motors im Nacken hatte.
Obwohl ich nach Erhalt meines Führerscheins doch recht viel unterwegs war, wurden meine Fahrkünste anfangs nicht wesentlich besser. Gemeinsam mit Marco war ich wieder Richtung Zentralfrankreich unterwegs. Wir hatten diesmal meine weiße Rostlaube bis unters Dach beladen, so dass der jeweilige Fahrer sogar den Griff des E-Motors im Nacken hatte.
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[Proviant... Minimalist - damals wie heute auch...] |
Rundumsicht oder Blick über den Rückspiegel -
Fehlanzeige. Aus heutiger Sicht natürlich ein Unding und völlig doof. Denkt man
beispielsweise an einen Auffahrunfall. Damals ohne weitere Hintergedanken und
nur Fische im Kopf, war dieser Umstand absolut akzeptabel. Da der
Fahrzeuglenker durch die Fehlhaltung max. um zwei Stunden am Stück fahren
konnte, wurde fleißig der Sitz gewechselt. Bereits auf dem Asphalt Frankreichs
angekommen, war ich an der Reihe. Nach kurzem Halt, Pinkelpause und einem
Kaffee, drehte meiner einer den Zündschlüssel nach rechts. Schnell auf der
Straße, Richtgeschwindigkeit, etwas darüber und weiter ging die Fahrt.
Navigationsgeräte besaß zu diesem Zeitpunkt keiner von uns und so war der
Beifahrer der klassische Navigator mit Karte und/oder ausgedrucktem Routenplan
in der Hand. Marco war völlig in das Kartenmaterial vertieft und so bemerkte
nur ich den freundlichen französischen Polizisten auf seinem Motorrad. Mit
seiner leuchtenden Kelle winkte er ganz fleißig vor mir her und bog dann in
eine Parkbucht, sprich Rastplatzt ein, auf der ein ganzer Haufen von
Uniformierten stand. Ich fuhr natürlich begnügt, freudig, wie unbeeindruckt
weiter. Warum auch nicht... An der Ausfahrt dieses kurzen, überschaubaren
Parkplatzes standen noch zwei Herren der Gendarmerie neben den blau-weißen
Autos und winkten mir hektisch. Nun erblickte auch mein Mitfahrer die
Herrschaften und schaute mich, der gerade beim freundlichen zurückwinken war,
mit großen Augen an.
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[die Vorfreude auf den wiederholten Besuch an diesem öffentlichen See, ließ mich alles andere vergessen] |
"Padde,
das war eine Fahrzeugkontrolle!" Ups, jetzt rutschte mir aber auch das
Herz in die Hose. In meinem jugendlichen Leichtsinn (bzw. maximale
Unerfahrenheit) hatte ich die Zeichen der Polizei nicht kapiert. Da muss man
sich schon an den Kopf fassen. Wobei ich das lieber auf meine Besessenheit
schiebe, endlich ans Wasser kommen zu wollen.
Glücklicher
weise schienen die Uniformierten Mitleid mit mir als ausländischem Fahranfänger
gehabt zu haben, denn wir wurden tatsächlich nicht weiter verfolgt. Trotz
dieses eher speziellen Starts, war der eigentliche Trip übrigens ein voller
Erfolg.
Ich habe allerdings damit eine weitere Anekdote
in meinem Repertoire, welche selbst heutzutage immer noch die Leute zum Lachen bringt, wenn
ich diese am späten Abend bei ein paar Gläsern erzähle. Vermutlich würden die
Geschichten, welche im bereits im Straßenverkehr erlebt habe ein Buch
füllen...aber damit will ich niemanden langweilen ;)
Auch
heute bin ich sicherlich nicht der beste Autofahrer. Das muss Man(n) einfach
zugeben. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und vielleicht wird es
ja doch noch was mit mir, dem Auto und Europas Straßen…
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[...viele Autos begleiteten mich bisher durch alle Höhen & Tiefen - seit 10/2016 ein "Wolfsburger"] |