Der 20 Sekunden Fisch...

 
Hallo liebe Leute… und Gude Mosche.
Vor zwei Tagen hatte ich auf Facebook eine kurze Statusmeldung gepostet… kurzer Inhalt – kleiner, Schuppi in 20 Sekunden, ohne Futter, ohne Kescher gefangen… Absolut krasse Story. Wer in dieser Woche mit mir geschrieben oder erzählt hat, wunderte sich bestimmt, da ich auf Grund von Erledigungen, Terminen, etc. mal wieder akuten Zeitmangel hatte.

Daher, aber auch weil die Geschichte so endlos genial ist – kurz umrissen – the Story about:
 

Freundschaft – und der 20 Sekunden Carp

Wie erwähnt war an große Planung zu neuen Abenteuern oder eben eine Session momentan leider nicht zu denken. Tag für Tag standen eine Menge Termine an, welche erledigt werden wollten. Dazu ein Haufen Arbeit in der Firma.. und ja, nicht zu vergessen die Hochzeit meines Schwagers am kommenden Samstag. Manchmal ist es eben echt „irre“…
Doch dies bei Seite – solche Hoch-Phasen kennst sicherlich jeder von uns.

Dennoch hatte ich mich mit Jan auf eine Coke am Wasser verabredet, denn dieser steckte in den letzten, intensiven Vorbereitungen zu seiner Abschlussprüfung und wir hatten uns bereits einige Tage nicht mehr gesehen. Ich kam gerade vom Herrenausstatter, da mein Anzug (für die Hochzeit des Schwagers) da war. Es fing plötzlich an zu schütten wie aus Kübeln. Ich war kaum die Tür daheim drin, als der Himmel wörtlich seine Pforten öffnete. Kurzes Whatsapp-en mit Jan: Treffen am See… Ja / Nein ?!

Doch voller Zuversicht wollten wir ins in 20 Minuten am Pool treffen.

Während die Scheibenwischer von rechts nach links wischten, wünschte ich mich mehr als nur auf eine Coke ans Wasser… geht halt nicht immer. Nach reichlich Verkehr auf den nassen Straßen, kam ich im TROCKENEN am See an. Unglaublich, der Regen hatte aufgehört!
Jan war noch nicht da und so steckte ich eine Rute zusammen und zog noch schnell noch einen frischer Carptrack Elite Boilie in 20 mm auf. Ich wollte eh noch schnell die Chance am Wasser nutzen und ein Bild bei dem tollen Licht machen. Jani kam gerade die Böschung zu mir gelaufen, als ich die Montage wenige Meter von mir entfernt an die Uferkante schniggte. Mit den Worten „was ein schlechter Wurf“, legte ich die Rute ab und drehte mich nach hinten um mir die Regenhose auszuziehen.

PADDE! Die Spitze der MK III bog nach rechts, Schnur zog es von der Rolle. Jan nahm die Rute auf und reichte mir diese umgehend weiter.
Völlig verdutzt und etwas irritiert, begann ein spannender Drill direkt vor den Füßen. Wir konnten Beide nicht anders und lachten, grinsten, witzelten ohne Gleichen. Vor allem, als ich Jan erzählte, dass mein Kescher daheim im Trockenen stand. Doch das war kein Problem. Ruhig, ohne Stress, zog ich den kleineren Schuppi zum Ufer hin, wo Jan eine saubere, perfekte Handlandung hinlegte. Nachdem er den Fisch abgehakt hatte, griff ich beherzt um den Fisch – wer braucht schon  saubere Klamotten ;)

Wirklich absolut unglaublich und eine  Verkettung von unzähligen Umständen. Gibt es Zufälle?! Wahnsinn. 
Bei solchen  Geschichten ist doch die Größe eines Fisches absolute Nebensache! Diesen 20-Sekunden-Schuppi haben wir mehr als nur zu Zweit gefangen. Danke mein Freund!!! 
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und viel Erfolg für deine Abschlussprüfung kommende Woche! Du machst das!
Ach ja, aus der Coke wurde bei mir übrigens ein kleines Pils… Ich war völlig geflasht. Die Ruten wanderten ins Auto, etwas Small Talk. Zum Wohl, auf diese wunderschöne, facettenreiche, manchmal unberechenbare Passion und die Freundschaft, welche keine Worte braucht! Cheers.

In diesem Sinne – wir sehen uns am Wasser!

Euch allen ein schönes, schuppiges – hoffentlich laaanges Wochenende – mit schleimigen Klamotten!

Patrick  Scupi  Scupin

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